Frauen tragen vermehrt die Verantwortung für finanzielle Entscheidungen - und das will die Credit Suisse zusätzlich fördern.
Frauen tragen vermehrt die Verantwortung für finanzielle Entscheidungen - und das will die Credit Suisse zusätzlich fördern. (Pexels: Mikhail Nilov)
Paid Post

Frauen, Finanzen, Vorsorgelücken

Frauen tragen immer mehr finanzielle Verantwortung und haben mehr Geld angespart als je zuvor. Als Anlegerinnen nehmen sie ihre finanzielle Zukunft in die eigene Hand. Nannette Hechler-Fayd’herbe, Chief Investment Officer für die Region EMEA bei der Credit Suisse, spricht über besondere Herausforderungen.

Aktuelle Analysen der Credit Suisse, die das Anlageverhalten von Frauen untersucht, kommt zum Schluss, dass eine neue, selbstbewusste Generation an Anlegerinnen den Finanzmarkt betreten hat: Frauen haben heute nicht nur mehr Geld angespart als je zuvor, sie sind auch für immer mehr finanzielle Entscheidungen verantwortlich.

Im Jahr 2020 gaben 56 Prozent der Frauen unter 35, die Hälfte der Frauen zwischen 35 und 54 sowie 41 Prozent der Frauen über 55 an, dass sie fähig sind, die eigenen Finanzen zu führen. 2022 sind diese Zahlen über alle Altersklassen weiter gestiegen. So gaben 71 Prozent der Gen Z/Millennial-Frauen, 53 Prozent der Gen X und 46 Prozent der Boomerinnen an, ihre Finanzen vollständig im Griff zu haben.

Besonders der Anstieg der finanziellen Kompetenz der jungen Frauen ist bemerkenswert. Gleichzeitig zeigen die Zahlen auch, dass es weiterhin Massnahmen braucht, um die finanzielle Kompetenz von Frauen zu fördern – gerade bei denen, die nicht im digitalen Zeitalter aufgewachsen sind.

Finanzielle Sicherheit in der Zukunft

Eines der Finanzthemen, bei dem Frauen besonders genau hinsehen sollten, ist die Vorsorge, da sie häufiger Lücken in ihrer Altersvorsorge haben als Männer. Die Hauptgründe dafür sind Berufsunterbrechungen oder Teilzeitarbeit wegen Schwangerschaft und Kinderbetreuung. Hinzu kommt die längere durchschnittliche Lebensdauer von Frauen. Solche Lücken lassen sich aber mit einer frühzeitigen Finanzplanung abfedern. Darauf gilt es zu achten:

  • Teilzeitarbeit: Je geringer die Teilzeitquote und das Gehalt, desto gravierender sind die Auswirkungen auf das Alterseinkommen.

  • Selbstständige Tätigkeit: Mit einer selbständigen Tätigkeit können Frauen zwar die Anforderungen von Beruf und Familie/Haushalt flexibler vereinbaren, allerdings ist Selbstständigkeit oft mit einem geringeren Gehalt verbunden, als es Angestellte verdienen würden.

  • Berufsunterbruch: Mutterschaft ist eine häufige Ursache dafür, dass Frauen vorübergehend Einkommensverluste erleiden. Das hat dramatische Auswirkungen auf die Rentenleistungen.

  • Höherer Lebenserwartung: Die längere Lebenserwartung der Frauen stellt eine grosse Herausforderung für das Vorsorgesparen dar.

Heute ist klar, dass durch einfaches Sparen kaum genügend Mittel für den Ruhestand angesammelt werden können. Dazu ein einfaches Beispiel: Eine Frau, die 40 Jahre lang ohne Berufsunterbrechung arbeitet, müsste 38 Prozent ihres Einkommens als Rentenkapital ansparen, um im Ruhestand den gleichen Lebensstandard zu sichern. In der Schweiz ist es daher besonders für Frauen sinnvoll, frühzeitig mit dem Sparen in der Säule 3a zu beginnen.

#ChangeTheGame - Chancengleichheit für Frauen

Die Credit Suisse setzt sich dafür ein, den Wandel voranzutreiben und die Leistungen der Frauen zu würdigen. Wir sind bereit, etwas zu verändern, und engagieren uns für Geschlechtervielfalt und Gleichberechtigung, unter anderem

  • als Arbeitgeberin

  • durch die Vermittlung von Finanzkompetenz und Beratung in Finanzangelegenheiten

  • als Partnerin in unterrepräsentierten Bereichen wie Frauenfussball

Mehr Informationen zu den Massnahmen der Credit Suisse zur Förderung der Chancengleichheit, Stärkung der Frauenstimmen und Stärkung der Finanzkompetenz unter:

«Es ist nie zu spät ist, mit dem Investieren zu beginnen»

Im Interview spricht Nannette Hechler-Fayd’herbe, Chief Investment Officer für die Region EMEA and Head of Global Economics & Research bei der Credit Suisse, über die besonderen Herausforderungen für Frauen, die vor finanziellen Entscheidungen stehen, sei es im Alltag oder bezüglich der Altersvorsorge. Dabei ermutigt sie Frauen, sowohl die dritte Säule auszuschöpfen als auch zu investieren, statt ihr Geld auf einem Sparkonto ruhen zu lassen.

Nannette Hechler-Fayd’herbe, Chief Investment Officer EMEA and Head of Global Economics & Research bei der Credit Suisse.
Nannette Hechler-Fayd’herbe, Chief Investment Officer EMEA and Head of Global Economics & Research bei der Credit Suisse.

Frau Hechler-Fayd’herbe, warum ist die Sache mit den Frauen und den Investitionen so dringend?

Nannette Hechler-Fayd’herbe: Frauen waren von der COVID-19-Krise im Vergleich stärker betroffen als Männer. In den am stärksten von Schliessungen betroffenen Sektoren wie Einzelhandel, Restaurants, Hotels und persönliche Dienstleistungen sind tendenziell mehr Frauen beschäftigt. Bei ihrer Rückkehr auf den Arbeitsmarkt ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie mögliche krisenbedingte Rentenlücken schliessen und ihren Vermögensaufbau so schnell wie möglich wieder aufnehmen – umso mehr, als die Zinssätze trotz Anstieg zur Zeit noch niedrig sind.

Wie viel Geld brauchen Frauen, um zu investieren?

Heutzutage kann man mit jedem beliebigen Betrag anfangen zu investieren. Sie können mit sehr wenig anfangen und beispielsweise Erfahrungen mit Aktienanlagen sammeln. Ein paar Tausend Franken pro Jahr sind für jemanden mit einem regelmässigen Einkommen ein angemessener Betrag für den Anfang. Frauen sollten dabei auch bedenken, dass es steuerliche Anreize gibt, wenn sie in ihre Altersvorsorge investieren. In der Schweiz kann man zum Beispiel jährlich rund 7000 Franken in die dritte Säule einzahlen, die vom steuerpflichtigen Einkommen abgezogen werden können.

Wie gross ist der Nachteil für Frauen, wenn sie nicht vor 45 mit dem Investieren begonnen haben?

Diese Frage wird mir oft von Frauen gestellt. Meine wichtigste Botschaft ist, dass es nie zu spät ist, mit dem Investieren zu beginnen. Allerdings ist es wichtig, einen realistischen Plan zu haben, der dem jeweiligen Alter und Risikoprofil entspricht. Ich würde eine neue Anlegerin allerdings davor warnen, zu viel Risiko einzugehen, weil sie in den letzten zehn Jahren nicht investiert hat. Das wird nicht funktionieren.

Welches sind die drei wichtigsten Fragen, die jede Frau ihrer Finanzberaterin stellen sollte?

Erstens: Was ist die optimale Mischung für mein Anlageportfolio, basierend auf meinem Alter und meinem Risikoprofil beziehungsweise meiner Risikotoleranz? Dann würde ich fragen, wie viel jährliche Rendite ich im Durchschnitt von einem solchen Portfolio erwarten kann. Wichtig ist anschliessend die Frage nach den drei besten Aktien- und Rentenfonds in Bezug auf Leistung und Diversifizierung sowie Kosten.

Paid Post

Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit ( redit Suisse AG erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.